Projektplätze und kreative Hilfen für den Einzelfall
Stationäre oder stationär-mobile Projekte bieten die Möglichkeit, alternative Strukturen für einen Jugendlichen zu konzipieren, wenn bestehende Strukturen nicht oder nur eingeschränkt hilfreich sind. Für sie werden Mitarbeiter eingesetzt, die projektgebunden gesucht, geschult, angeleitet und supervidiert werden. Hierzu gehören:
Projektplätze im Haus Narnia
Die Aufnahme von Jugendlichen auf die 3 stationären Projektplätze ist mit zusätzlichen, individuell gestalteten Leistungen verbunden, die ergänzend zu den Regelleistungen für die Gruppe erbracht werden und diese in der Regel erheblich erweitern. Insbesondere gehören dazu intensive Einzelbetreuung und/oder Einzelbegleitung, auch außerhalb des Umfelds von Haus Narnia.
Beziehungsreisen
Im Vordergrund dieser Reisen steht die Beziehung des Jugendlichen zu seinem Betreuer, mit dem er zusammen auf die Reise geht. Die Reise kann kurz (1 – 2 Wochen) oder länger dauern (2 – 3 Monate), sie kann zu einem Ziel führen (z.B. weit weg als Schutz vor Angehörigen) oder das Prinzip „Der Weg ist das Ziel“ verfolgen (z.B. Vagabundenprojekt), oder sie kann einem Zweck dienen (z.B. Reise eines Jugendlichen, der rassistische Äußerungen gemacht hatte, zusammmen mit einem türkischstämmigen Betreuer in die Türkei).
Externe Betreuungen
In Kooperation mit anderen Trägern können „Auszeiten“ während oder nach einem Aufenthalt im Haus Narnia realisiert werden. Haus Narnia arbeitet z.B. mit anerkannten freien Trägern in England zusammen. Dort können Jugendliche Kurz-Ausbildungen absolvieren, die einen motivierenden Effekt ausüben. Ein anderes Beispiel ist das Zirkus-Projekt. Eine Zirkusfamilie nahm für ein Jahr lang einen Jungen zu sich auf und mit auf Reisen. Die Zirkusfamilie wurde als Pflegestelle anerkannt und während dieser Zeit wöchentlich vom Einrichtungsleiter Thomas Hölscher aufgesucht und fachlich betreut.